Auf Einladung des Solarenergie-Förderverein (SFV) Infostelle Ost-Münsterland und des Vereins anders ackern e.V. führte der Förster Fritz Arendt Quandt ca. 40 interessierte Menschen durch ein Waldgebiet am Hohen Hagen zwischen Ennigerloh und Oelde.
Am Bergkamm wies er auf die abgestorbenen Fichten und Buchen hin und erläuterte, dass durch die anhaltende Trockenheit und die Hitzesommer 2018 – 2020(2021) immense Schäden entstanden sind. Die Fichten sterben hauptsächlich durch den Befall von Borkenkäfern ab, die aufgrund des Klimawandels leichtes Spiel haben. Der Förster berichtete, dass der Waldschadensbericht aussagt, dass nur noch ein Viertel des Waldes intakt ist. Dieses gilt auch hier in dem Gebiet Ennigerloh Oelde Beckum, welches zu der westfälischen Bucht zählt.
Die Wiederaufforstung abgestorbener Gebiete ist nicht einfach, denn es muss regionales Samenmaterial vorhanden sein. Samen aus klimatisch anders aufgestellten Regionen könnte leicht zu Misserfolgen bei der Aufforstung führen, da das unbekannte Boden- Milieu Stressreaktionen bei den Setzlingen erzeugen könnte. Auch eine natürliche Verjüngung des Waldes ohne menschliches Eingreifen könne zur Waldaufforstung beitragen. Dies sei positiv, da so keine Bodenverdichtung durch schweres Gerät entstünde sowie eine Überhitzung des Bodens durch Freilegung der Fläche vermieden werden könne. Zur CO2 Bindung von Bäumen berichtete Fritz Arendt-Quandt, dass ein Baum im Durchschnitt 3 t – CO2 während seiner Lebensdauer speichert.