Eine Führung mit Burkhard Stratmann vom Verein für Naturschutz und Umwelt des Kreises Warendorf
In den Sommermonaten fallen an den Feldrändern immer wieder herrlich anzusehende Blumen auf. Häufig handelt es sich dabei um Ackerwildkräuter wie Kornblume, Klatschmohn oder Kamille. Es sind Pflanzen, die ihren Verbreitungsschwerpunkt nahezu ausschließlich auf Äckern haben und als Segetalarten (lat. seges, segetes: die Saat, das Saatfeld) bezeichnet werden. Sie waren durch viele Jahrhunderte allgegenwärtige Begleiter der Nahrungsmittelproduktion auf den Äckern.
Während eines gemütlichen Spaziergangs über den Laakenhof konnte Burkhard Stratmann zeigen wie viele Arten auf den vielfältig und ökologisch bewirtschafteten Flächen zu Hause sind. Schon auf den hofnahen Flächen war ein reicher Schatz an Pflanzen, unter anderem einige Rote Liste Arten zu finden. Auf der Fläche Nordhues, auf der seit Jahrzehnten kein chemischer Pflanzenschutz stattgefunden hat, finden sich nach Einschätzung von Herrn Stratmann 10 Pflanzenarten, die auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzen stehen, wie der Venuskamm, der Ackerrittersporn und der wilde Feldsalat.